Das Valtiberina zeigt in seiner architektonischen Vielfalt, in seinen Sitten und Brauchen, in seinen Handwerkerprodukten sowie in seiner Sprache die verschiedensten Einflusse die aus der Romagna, den Marken und Umbrien herstammen und dazu beitragen,
dem Tal seinen egozentrischen Charakter zu verleihen.
Die herkommlichen Durchgangsschwierigkeiten zwischen den beiden Zentral-Appeninabhangen haben zu einer gewissen Isolierung dieses Tals gefuhrt, in welchem San Sepolcro die Rolle einer Stadt mit einem eigenen Charakter sowie kultureller Autonomie spielte. Eingemauerte Stadte
wie Anghiari oder Flussortschaften wie Pieve Santo Stefano, Franziskanerkloster, Pfarreien sowie mittelalterliche Schlosser erzahlen die Geschichte dieses bezaubernden Universums und zeigen den Fremden die
unterschiedlichen, bezaubernden Routen.
Das Tibertal ist in seiner ganzen Lange von der Strasse „Tiberina 3“ und der Superstrasse E45 durchquert, die Rom mit Norditalien verbindet sowie dem Appeninubergang in der Nahe des Ursprungs des Tibers. Weitere Strassen verbinden das Tibertal mit Arezzo, dem Val di Chiana,
westlich mit dem Casentino, nordlich mit der Romagna und ostlich mit Montefeltro und der Adria. |